Durch den Bologna-Prozess wurden nach und nach die international hoch angesehenen deutschen Diplom- und Magister-Abschlüsse abgeschafft. Studieren wurde verschult und bürokratisiert. Die Studiengänge sind derzeit so straff gestaltet, dass viele Studenten nur noch ihre Pflichtseminare besuchen können, anstatt sich auch umfänglicher in verschiedene Fachbereiche einarbeiten zu können.
Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Dr. Hans-Thomas Tillschneider, spricht sich daher deutlich für eine Rückkehr zum bewährten System aus: „Die mit Bologna in Zusammenhang stehenden Umstrukturierungen haben den deutschen Universitäten erheblich geschadet. Die vermeintlich guten Absichten haben das genaue Gegenteil bewirkt: Minderung von Mobilität und Qualität. Das müssen wir ändern.“
Die AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt hat deshalb heute einen Antrag ins Plenum eingebracht, der die Landesregierung auffordert, binnen vier Monaten einen Plan zum Ausstieg Sachsen-Anhalts aus dem Bologna-Prozess vorzulegen.