In Sachsen-Anhalt fehlen immer mehr# Hausärzte. Vor allem im ländlichen Raum droht der Kollaps. Laut Medienberichten fordert Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bei der Vergabe von Studienplätzen mehr Freiheiten für die Länder. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, plädiert Haseloff deshalb für eine Änderung des entsprechenden Staatsvertrags, um mehr Absolventen nach dem Medizinstudium in den jeweiligen Ländern halten zu können. Genau das also, was die AfD-Fraktion bereits 2017 konkret beantragt hat und auch von der CDU vehement abgelehnt wurde.
Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, sagt dazu: „Haseloff erkennt die Probleme offenbar immer dann erst, wenn es längst zu spät ist. Er ist ein Ministerpräsident des Stillstandes, der durch seine Untätigkeit die Versorgung von uns allen gefährdet. Unsere Fraktion hatte bereits im Jahr 2017 eine Regelung konkret beantragt, mehr Landeskinder ins Medizinstudium zu bringen und sie somit später auch bei uns zu behalten. Unsere Vorschläge sind von allen konsequent abgelehnt worden – auch von der CDU selbst. Wären sie dem AfD-Vorschlag gefolgt, hätten wir jetzt – knapp sieben Jahre später – die ersten Ärzte ausgebildet und dem Mangel entgegenwirken können. Wir müssen endlich handeln und dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren!