Angesichts der wachsenden finanziellen Schieflage der gesetzlichen Krankenkassen hat der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen dafür plädiert, eine jährliche Selbstbeteiligung pro Versicherten von bis zu 2.000 Euro einzuführen.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund, lehnt diese Idee strikt ab: „Die zunehmenden Defizite sind eine logische Konsequenz der ausufernden Ausgabenpolitik. Während die Gesetzliche Krankenversicherung mit einer stark wachsenden Zahl an älteren Kassenpatienten mit häufigen Arztkontakten und immer weniger jungen Versicherten konfrontiert ist, werden dem System gleichzeitig immer mehr Menschen aus aller Welt zugeführt, welche nie eingezahlt haben, aber trotzdem die gleichen Leistungsansprüche wie jahrelange Beitragszahler haben. Diese problematische Entwicklung wird in den nächsten Jahren definitiv noch zunehmen.
Als AfD-Fraktion mahnen wir zu einem unverzüglichen Kurswechsel, anstatt die deutschen Versicherten für die politischen Verfehlungen zur Kasse zu bitten. Insbesondere muss die Ausbeutung unseres Gesundheitssystems durch die chaotische Zuwanderung unverzüglich gestoppt werden. Außerdem müssen grundsätzliche Konzepte für den Umgang mit dem demographischen Wandel in der medizinischen Versorgung entwickelt werden.
Die AfD-Fraktion wird im Sozialausschuss des Landtages einen Selbstbefassungsantrag einbringen, um das Thema der Kassenfinanzierungen grundsätzlich zu beleuchten sowie Zahlen, Daten und Fakten auf den Tisch zu bringen und in einem Fachgespräch die wirklichen Bedarfe, Entwicklungen und notwendigen Maßnahmen aufzuzeigen und so die richtigen Lösungen erarbeiten zu können, welche ja eigentlich auf der Hand liegen sollten“.