Loth: Problemwölfe endlich entnehmen – Schadensregulierung fair, schnell und unkompliziert gestalten
Am vergangenen Wochenende führte ein Wolfsangriff auf eine Schafherde am Ohredeich bei Loitsche (Landkreis Börde) dazu, dass 41 Schafe einer Herde gerissen oder tödlich verletzt wurden, wie die Volksstimme berichtete. Hannes Loth, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, sagte dazu kritisch:
„Der Vorfall bestätigt, was im Land Sachsen-Anhalt schon seit Langem kein Geheimnis mehr ist: Die ‚Wolfpolitik‘ von Landwirtschafts- und Umweltministerin Claudia Dalbert ist ein einziges Debakel. Der Herdenschutz gestaltet sich weiterhin zu einem sportlichen Wettkampf zwischen Wolf und Kompetenzzentrum, in dem es einzelnen besonders anpassungsfähigen Wölfen gelingt, immer etwas höher über den Zaun zu springen oder die Weidetiere aus der Umzäunung zu manövrieren. Selbst die nach Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes vereinfachte Regelung, um Problemwölfe zu entnehmen und damit den Druck auf die Weidetierherden zu mindern, wird in Sachsen-Anhalt nicht angewendet. Das dafür notwendige Wissen, die genetischen Ausweise der schadenverursachenden Wölfe bleiben unter Verschluss des Landwirtschaftsministeriums – obwohl sie von Steuergeldern finanziert werden. In anderen Bundesländern ist dies längst öffentlich einsehbar. Für jedes gerissene Nutztier muss der Tierhalter ein mehrseitiges Extraprotokoll ausfüllen, ein Schelm, wer dabei denkt, dass dahinter die Absicht steckt, dass die Betroffenen vor der Bürokratie kapitulieren sollen.“
Die AfD-Fraktion hatte zu dieser Thematik bereits mehrere Anträge im Plenum gestellt und zu einzelnen Wolfsübergriffen Einzelheiten erfragt.
Abschließend sagte Loth: „Die Belastung der Schafhalter sprengt mittlerweile jegliches Maß! Wir werden diese Probleme weiterhin so lange thematisieren, bis die gesetzlichen Möglichkeiten zum Umgang mit dem Wolf endlich einmal ausgeschöpft werden und die Schadensregulierung fair, schnell und unkompliziert erfolgt.“