Auf den Internetseiten des Deutschlandfunks konnte man am 10.01.2023 folgende Veröffentlichung lesen: „Das Unwort des Jahres 2022 lautet „Klimaterroristen“. Das gab die Jury der sprachkritischen Aktion in Marburg bekannt. Zur Begründung hieß es, der Ausdruck sei im öffentlichen Diskurs benutzt worden, um Aktivisten und deren Proteste für mehr Klimaschutz zu diskreditieren.“
Der Landtagsabgeordnete Florian Schröder meint: „Ich halte das Wort „Klimaterroristen“ auch für verfehlt, weil es den wirklichen Terrorismus seitens des Rechts- wie Linksextremismus ebenso wie des Islamismus verharmlost. Schwer erträglich dagegen ist die Herablassung, mit der diese Wertung abgegeben wird. Als Versuch, die öffentliche Meinung hinsichtlich eines obrigkeitstreuen Sprachgebrauchs zu beeinflussen, ist die Einlassung der Jury sowohl intellektuell unredlich als auch manipulativ. Denn eine Diskreditierung ihres vorgeblichen Anliegens erfolgt doch vor allem durch die Aktivisten selbst. Wenn diese mit rechtswidrigen Aktionen, wie z.B. Straßenblockaden und Beschädigung von Kunstwerken und Ausstellungsräumen, in den Augen der rechtstreuen Bürgerinnen und Bürger der Sache des Klimaschutzes einen Bärendienst erweisen. Von einer neutralen sprachkritischen Instanz ist die 1991 gegründete Initiative damit endgültig zum Hilfspolizisten staatlich gelenkter Sprachregelungen mutiert.“