Rund 104.000 Frauen in Deutschland haben sich 2022 für den Abbruch ihrer Schwangerschaft entschieden. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 9,9 Prozent und gleichzeitig die höchste Zahl seit zehn Jahren, wie das Statistische Bundesamt erklärt. Sieben von zehn Frauen, die im Jahr 2022 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt. Rund 41 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.
Dabei wird eine Vielzahl an Gründen angegeben: Zeitpunkt, Partnerschaftsprobleme, medizinische Aspekte. Aber auch soziale und wirtschaftliche Unsicherheit.
Dazu sagt der familienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Gordon Köhler: „Wir brauchen eine Willkommenskultur für ungeborenes Leben. Das heißt, dass soziale oder finanzielle Unsicherheit keinen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch darstellen darf. Nur so kann der Trend, sich gegen eine Mutterschaft zu entscheiden, umgekehrt werden. Wir setzen uns dafür ein, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Menschen ohne Ängste eine Zukunft planen könne. Für sich selbst, vor allem aber auch für und vor allem mit ihren Kindern!“