Wie Ministerpräsident Reiner Haseloff am Dienstag mitteilte, soll dem Ärztemangel in Sachsen-Anhalt u. a. mit einer Erhöhung der Landarztquote im Medizinstudium entgegengetreten werden. Trotz der desolaten Versorgungslage wird jedoch weiterhin kein Aufwuchs bei den Medizinstudienplätzen erfolgen.
Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, erklärt dazu: „Ministerpräsident Haseloff hat die letzten Jahre offenbar gar nichts mitbekommen, da seine Regierung eine Bevorzugung von Landeskindern mehrfach blockiert hat. Wenn den entsprechenden Vorschlägen der AfD-Fraktion seit 2017 gefolgt worden wäre, hätten wir bereits weniger Defizite.
Die ablehnende Haltung zur Erhöhung der Medizinstudienplätze zeigt, dass bloß kein Geld zur Bekämpfung der elementaren Probleme in die Hand genommen werden soll. Für uns ist das sogenannte Maßnahmenbündel nur eine erneute Täuschung der Wähler, wir setzen hingegen auf eine Bekämpfung der Grundursachen. Wenn sich die Regierung weiter auf die Behandlung der Symptome zurückzieht und vorhandene Finanzmittel lieber für Ideologieprojekte ausgibt, verliert das Land viel Zeit, um eine weitere dramatische Verschlechterung der Gesundheitsversorgung abzuwenden.“