Nach der AfD hat nun auch die FDP-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt die Forderung nach Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht des Landes erhoben. Mit einer landesweiten Plakatkampagne und gesetzlichen Änderungen will die FDP ihre Forderungen durchsetzen. Der Wolf breite sich mit großer Geschwindigkeit ungebremst aus und sei daher nicht mehr vom Aussterben bedroht. Da er zudem die Weidewirtschaft gefährde, müsse das Zusammenleben mit dem Wolf neu geregelt werden. Mehrere Medien hatten über die Aktion berichtet.
Florian Schröder, Sprecher für Jagd- und Schützenwesen der AfD-Landtagsfraktion, sagt dazu: „Seit längerem beobachten wir, wie die Zahl der Wölfe in Sachsen-Anhalt kontinuierlich zunimmt und auch die Anzahl der von ihnen gerissenen Weidetiere konstant bleibt. Parallel dazu steigen die Ausgaben des Landes für den Herdenschutz und die Verwaltung der Wölfe an. Wir mahnen seit Jahren ein besseres Management des Wolfes an, da er sich immer stärker im Wohnraum des Menschen ausbreitet. Wiederholt haben wir im Plenum und im Landwirtschaftsausschuss beantragt, den Wolf mit ganzjähriger Schonzeit in das Jagdrecht aufzunehmen, um unsere Nutztiere zu schützen.
Wir haben die Regierungskoalition mehrfach aufgefordert, alle vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen, um einzelnen Wolfsrudeln, die sich regelmäßig an Weidetieren vergreifen, entsprechende Grenzen zu setzen. Dazu gibt es ein Positionspapier des Deutschen Jagdverbandes zum Wolf, das viele Positionen enthält, die von unserer AfD-Fraktion bereits mehrfach im Parlament oder in den Haushaltsberatungen beantragt, doch jedes Mal abgeschmettert wurden. Nach dem stetigen Nein der Koalitionsfraktionen zu unseren Anträgen nun der Sinneswandel. Jetzt auf einmal wollen FDP und ihr Koalitionspartner# CDU die Wolfspopulation deutlich reduzieren. Ich muss feststellen, dass die Altparteien wieder einmal von uns abgeschrieben haben.“