Bildungsministerin Eva Feußner plant, in Sachsen-Anhalt ein verpflichtendes Vorschuljahr vor Eintritt in die erste Klasse einzuführen. Grund sei die mangelnde Schulfähigkeit vieler Kinder, insbesondere die mangelhafte Sprachkompetenz.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Der Plan der Ministerin, vor Eintritt in die Grundschule ein verpflichtendes Vorschuljahr einzuführen, ist dreimal falsch. Erstens bringt es nichts, den Kindern noch mehr miserablen Unterricht angedeihen zu lassen, statt den Unterricht zu verbessern. Zweitens ist es falsch, diesen Unterricht zur Pflicht zu machen. Die Schulpflicht sollte überhaupt durch eine Bildungspflicht ersetzt werden, die alternative Bildungsformen gleich behandelt. Und drittens ist das Vorschuljahr falsch, weil, wie das Ministerium offen eingesteht, der Hauptgrund für die Probleme in den mangelhaften Sprachkenntnissen der Flüchtlingskinder liegt. Dieses Problem aber löst man nur durch konsequentes Abschieben aller Flüchtlinge, deren Flucht- und Verfolgungsgrund weggefallen ist, nicht durch ein Vorschuljahr.“