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Die Landesregierung muss Intel eine verbindliche Entscheidung zum Standort Magdeburg abfordern.

Zu den 30 Milliarden Investitionskosten der Intel-Ansiedlung in Magdeburg wollte die Bundesregierung gut ein Drittel beisteuern. Im vergangenen Herbst hat Intel angekündigt, den ursprünglich für 2028 terminierten Produktionsbeginn um zwei Jahre aufzuschieben. Gleichzeitig wurde bekannt, das Intel seine Tätigkeit wieder verstärkt in die USA zurückverlagert. Bereits im August wurde die Entlassung von 15% der Mitarbeiter und die Streichung der Dividende angekündigt. Nun hat der Halbleiter-Hersteller auch die Inbetriebnahme seines neuen Werkes im US-Bundesstaat Ohio um Jahre aufgeschoben.

„Selbst in den USA werden hochsubventionierte Investitionen von Intel auf Eis gelegt. Die deutlichen Anzeichen dafür, dass Intel nicht nach Magdeburg kommen wird, lassen sich nicht länger ignorieren“, gibt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Matthias Lieschke, zu bedenken. „Intel konnte offenbar nicht, wie beabsichtigt, vom Aufschwung der KI-Anwendungen profitieren und ist dadurch in eine Krise gerutscht. Es liegt in der Verantwortung der Landesregierung nun beim Investor auf eine verbindliche Entscheidung zu drängen. Wenn wir uns weiter unbegründeten Hoffnungen hingeben, werden damit Millionen in einem Hightech-Park versenkt, den am Ende keiner gebrauchen kann. Mit diesen Mitteln sollten wir stattdessen unserer heimischen Wirtschaft beispringen, die durch eine ideologisch verblendete Politik nicht mehr wettbewerbsfähig ist!“