Wie heute öffentlich bekannt wurde, sind dem Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt laut einer Sonderprüfung mindestens 52 gefährliche Gegenstände, darunter u. a. drei Granatwerfer, abhandengekommen.
Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Matthias Büttner aus Staßfurt: „Was wir hier sehen, ist kein bloßer Verwaltungsfehler – das ist ein sicherheitsrelevanter Skandal. Wenn das LKA selbst nicht mehr weiß, wo seine Waffen sind, dann ist die innere Sicherheit dieses Landes in ernster Gefahr. Bei Granatwerfern handelt es sich um Kriegswaffen im Sinne des Kriegswaffenkontrollgesetzes. Ihr Verschwinden ist nicht nur verantwortungslos, sondern kann sogar mit teils hohen Freiheitsstrafen bestraft werden. Dass solche Waffen einfach verschwinden konnten, ist unfassbar.
Das Innenministerium muss umgehend und eindeutig ausschließen, dass sich diese Waffen in den Händen von Extremisten, Gefährdern oder kriminellen Netzwerken befinden. Jedes einzelne verschwundene Stück muss aufgefunden bzw. der Verbleib zweifelsfrei geklärt werden.
Wenn Kriegswaffen wie Granatwerfer einfach so verschwinden können, dann zeigt das, wie tief die Probleme in unseren Sicherheitsstrukturen reichen. Dieses Chaos ist das Ergebnis politischer Nachlässigkeit und ideologisch getriebener Prioritäten, bei denen die innere Sicherheit offenkundig keine Rolle mehr spielt.“