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Landesweite Aufklärung bei Windkraft-Störfällen überfällig

Am 05. Juni stellte die AfD-Fraktion eine Dringliche Anfrage zu Störfällen bei Windkraftanlagen in Sachsen-Anhalt. Kurz darauf kam es im Coswiger Ortsteil Thießen zu einem Vorfall, bei dem offenbar Glasfaserpartikel aus einer Anlage freigesetzt wurden. Anwohner berichteten über Ablagerungen im Außenbereich und Hautreizungen. Bis heute fehlt jede öffentliche Information durch Landesregierung oder Fachbehörden.

Die Antwort der Landesregierung vom 10. Juni (LT-Drs. 8/5613) zeigt ein massives Defizit an Verantwortungsbewusstsein: Keine zentrale Erfassung von Störfällen, Delegation an Fachbehörden, pauschale Verneinung jeglicher Relevanz – Risiken werden verharmlost, Transparenz verhindert. Der Fall in Thießen steht exemplarisch für strukturelles Wegsehen gegenüber berechtigten Sorgen der Bevölkerung.

Der umweltpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Frank Otto Lizureck, äußert sich dazu: „Der Fall in Thießen steht exemplarisch für viele ungeklärte Risiken beim Windkraftausbau. Beschwerden und Umweltbelastungen dürfen nicht folgenlos bleiben. Die Landesregierung muss unverzüglich und behördenübergreifend handeln, statt sich hinter Zuständigkeiten zu verstecken. Wir fordern eine systematische Erfassung, Bewertung und transparente Kommunikation aller Risiken – und rufen Betroffene ausdrücklich auf, Vorfälle zu melden und Beweismittel zu sichern. Die Menschen in Sachsen-Anhalt haben ein Recht auf Schutz und umfassende Aufklärung. Die AfD-Fraktion wird mit weiteren parlamentarischen Initiativen dafür sorgen, dass der Schutz der Bürger endlich in den Mittelpunkt der Politik rückt.“