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Akademische Freiheit statt Planwirtschaft! – Lehrermangel nachhaltig bekämpfen!

Trotz des akuten Lehrermangels wird die Martin-Luther-Universität Halle zu Beginn des kommenden Wintersemesters die Ausbildung von Lehrkräften zurückfahren. Die Kapazität soll von 700 auf 550 Erstsemester reduziert werden. Dies entspricht den Zielvereinbarungen mit dem Land.

 

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt: „Wir stimmen in das kopflose Geschrei nach mehr Lehrern nicht mit ein, weil wir wissen, dass der Markt leergefegt ist. Wie man aber in Zeiten des Lehrermangels die Ausbildungskapazitäten für Lehramtsstudiengänge zurückfahren kann, erschließt sich uns nicht. Gerade der Lehrermangel gebietet es, die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen.

 

Das Land muss den Universitäten die Freiheit lassen, je nach Bedarf und Nachfrage Lehramtsstudiengänge aufzulegen, wie erst kürzlich in Magdeburg geschehen. Veraltete Zielvereinbarungen, Empfehlungen des Wissenschaftsrats und weiteres bürokratisches Gestrüpp sind aus dem Weg zu räumen. Auch die gleichsam planwirtschaftliche Bestimmung des Lehrerbedarfs durch eine Expertengruppe halten wir für den falschen Ansatz. Die Freiheit der Universitäten, Studiengänge anzubieten, sorgt dafür, dass sich der Arbeitsmarkt für Lehrer selbst reguliert.“