Knapp vier Wochen vor der Bundestagswahl versucht SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz mit einer „Nationalen Bildungsallianz“ Wählerstimmen für sich zu gewinnen – und bedient sich dabei erneut AfD-Forderungen. Zu den heute in Berlin präsentierten Bildungsplänen der SPD sagte André Poggenburg, AfD-Fraktions- und Landeschef in Sachsen-Anhalt:
„Mehr Ganztagsschulen, bessere Schulabschlüsse, kostenlose Kita-Betreuung, die Aufwertung des Handwerks – anscheinend hat nun auch die SPD erkannt, dass Bildung der Schlüssel zu Erfolg und gesellschaftlicher Teilhabe ist. Eigene Ideen hat die SPD damit aber nicht eingebracht. Stattdessen schmückt sich die SPD wieder einmal mit originären AfD-Positionen und versucht, diese als ihren eigenen großen Wurf zu verkaufen! Die AfD fordert seit jeher ein deutschlandweit einheitliches Schulsystem mit einheitlichen Standards, Lerninhalten und vergleichbaren Abschlüssen. Es kann einfach nicht sein, dass ein Schulwechsel innerhalb Deutschlands nach wie vor große Probleme für Schüler und Eltern bedeutet. Ebenso muss ein Abitur aus Berlin so viel wert sein wie ein bayerisches Abitur. Allein die Tatsache, dass die SPD ihre Pläne einer ‚Bildungsallianz‘ mit dem Attribut ‚national‘ versieht, zeigt, wie verzweifelt sie nun versucht, ihre sonst ‚deutschfeindliche Politik‘ der letzten Jahre zu kaschieren und mit AfD-Positionen auf Stimmenfang zu gehen. Bisher hat die SPD alle Ableitungen des Nationalbegriffs geschmäht und gescheut wie der Teufel das Weihwasser. Besonders deren Jugendorganisation, die Jusos, verstehen sich augenscheinlich mittlerweile als die Retter der Welt vor dem Deutschtum. Einzig die AfD betreibt echte Politik für Deutschland in den Parlamenten und verspricht dies nicht nur im Wahlkampf. Mit dieser weiteren AfD-Annäherung hat sich die Schulz-SPD weiter unglaubwürdig gemacht und ist dabei, die CDU diesbezüglich noch zu überholen.“