Die Afrikanische Schweinepest droht auch in Sachsen-Anhalt auszubrechen. Für Wild- und Hausschweine endet eine Ansteckung mit der Krankheit meist tödlich. Experten gehen davon aus, dass sich der Virus durch infizierte Vieh- und Fleischtransporte und Lebensmittelreste ausbreitet. Derzeit existieren in Sachsen-Anhalt rund 200 schweinehaltende Betriebe mit insgesamt circa 1.300.000 Schweinen.
Der landwirtschaftspolitische Sprecher und Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, sagte dazu: „Die Landesregierung hat bereits zu viel Zeit für Vorkehrungen gegen einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Sachsen-Anhalt verstreichen lassen. Die sogenannte ,Task force‘ der Landesregierung kommt viel zu spät und ist völlig unzureichend. Was wir jetzt brauchen, sind schnelle, konkrete und vor allem wirksame Maßnahmen. Durch die nachlässige Vorbereitung auf diese hochansteckende Seuche sind viele Betriebe und unser gesamter Schweinebestand in existenzieller Gefahr. Deshalb wird die AfD-Fraktion einen Antrag für ein notwendiges Maßnahmenpaket in das nächste Plenum einbringen. Dieses beinhaltet Sicherheitsüberprüfungen der Ställe in schweinehaltenden Betrieben, Transitkontrollen von Schweine- und Fleischtransporten sowie die Forderung zur Erhöhung des Jagddrucks auf Wildschweine in Risikogebieten.“