Dreizehn Verbände der Land- und Forstwirtschaft haben den Verhandlungstisch für das „Leitbild Landwirtschaft 2030“ verlassen, vergrätzt von der grünen Landwirtschafts- und Umweltministerin Claudia Dalbert. Dalbert hatte bereits durch ihre letzten Alleingänge für nachhaltige Verärgerung in der Regierungskoalition gesorgt. Nun ist es ihr anscheinend sogar gelungen, den Dialog für das Leitbild platzen zu lassen.
Dazu sagte der Fraktionsvorsitzende und landwirtschafts- und umweltpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, André Poggenburg, heute: „Für die AfD-Fraktion kommt diese Entwicklung nicht unerwartet, denn die Ministerin hatte in der Vergangenheit bereits vielfach gezeigt, dass sie nicht gewillt ist, auf Vorschläge und Hinweise jeder Art zu reagieren. Generell war allen Beteiligten seit langem klar, dass Frau Dalbert für Landwirtschaft und Umwelt nur ihr eigenes ideologisches Leitbild entwickelt und daher auch weder Innovationen noch Lösungen für 2030 präsentieren kann.“
Der AfD-Landtagsabgeordnete und Agrarexperte, Hannes Loth, ergänzte: „Mittlerweile ist es klar, dass hier nur ein Fachmann den anstehenden Aufgaben des Landes im Landwirtschafts- und Umweltbereich gewachsen sein kann. Frau Dalbert hat in ihrer kurzen Zeit als Ministerin schon zu oft versagt und zu viele Beteiligte vor den Kopf gestoßen. Die Untersagung des vom Umweltministerium geplanten Waldflächentausches für das Seilbahnprojekt in Schierke und ihr Nein zu einer verstärkten Bejagung des zu hohen Landeswildschweinbestandes, als von der Fachwelt empfohlene Sofortmaßnahme zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest, sind exemplarisch hierfür. Es ist Zeit für die Haseloff-Regierung, zu handeln und dafür Sorge zu tragen, dass diese Ministerin endlich abberufen wird.“