Die Vergütung physiotherapeutischer Behandlungen durch die Krankenkassen ist in Sachsen-Anhalt vergleichsweise gering. Die Folge ist eine zu geringe Entlohnung der Physiotherapeuten, die deshalb oft in westdeutsche Bundesländer abwandern. Das kritisiert der Landesverband der Physiotherapeuten, Physio Deutschland. Die Kassen seien in der Pflicht, für verbesserte Rahmenbedingungen zu sorgen.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, schließt sich dieser Forderung an und betont: „Gerade in Sachsen-Anhalt zeigen sich immer deutlicher die Folgen des demografischen Wandels – die Bevölkerung wird zunehmend älter, was die Nachfrage nach medizinischen Behandlungen drastisch erhöht. Dazu gehören auch physiotherapeutische Maßnahmen, die immer häufiger auch der Gesundheitsprävention dienen. Natürlich muss Gesundheit bezahlbar sein. Um aber überhaupt eine flächendeckende Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt gewährleisten zu können, braucht es Fachkräfte, die entsprechend entlohnt werden müssen. Andernfalls wandern sie in die umliegenden Bundesländer oder gleich in das Ausland ab. Die AfD fordert somit nicht nur eine einheitliche, sondern vor allem eine angemessene Vergütung für Physiotherapeuten und ihre Dienstleistungen.“