Der Lehrermangel setzt Sachsen-Anhalts Bildungswesen zunehmend unter Druck. Die Folge ist ein drastischer Anstieg der Unterrichtsaufälle im Land, wie aus einer Kleinen Anfrage des AfD-Abgeordneten Andreas Mrosek hervorgeht. Demnach ist die Zahl der Ausfallstunden an allgemein- und berufsbildenden Schulen binnen eines Jahres um gut 80.000 auf 493.126 Ausfallstunden im Schuljahr 2016/2017 deutlich gestiegen. Grundschulen bekamen mit 20.000 mehr Ausfallstunden als im Schuljahr 2015/2016 die Negativentwicklung am deutlichsten zu spüren.
Dazu sagte der Dessauer AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Mrosek: „Fast eine halbe Million Ausfallstunden an unseren Schulen in Sachsen-Anhalt sind völlig inakzeptabel! Hier zeigt sich die verfehlte Sparpolitik im Bildungsbereich mehr als deutlich. Das sind die direkten Folgen des Lehrermangels in Sachsen-Anhalt, in den die Haseloff-Regierung sehenden Auges geschlittert ist. Auch im letzten Plenum hatten wir zur Bekämpfung des Lehrermangels mit unserem Alternativantrag eine Reihe sinnvoller Vorschläge eingebracht und 80 Millionen Euro zusätzlich zur Bekämpfung des Lehrermangels gefordert. Doch ich sehe nicht, dass die Kenia-Koalition fähig und willens ist, dieses Problem zu lösen. Auch die deutliche Steigerung vom Schuljahr 2015/2016 zum Schuljahr 2016/2017 um rund 80.000 Ausfallstunden beweist, dass der Bildungszug in Sachsen-Anhalt in die völlig falsche Richtung fährt.“