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Pflege: AfD fordert bessere und einheitliche Finanzierung durch Krankenkassen

Angesichts des demografischen Wandels steigt die Zahl der Pflegebedürftigen weiter an. Gleichzeitig werden Pflegedienste von den Kranken- und Pflegekassen immer schlechter vergütet. Der Verband Deutsche Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) kritisiert die hierzulande existenzbedrohend geringe Bezahlung von Pflegedienstleistungen durch die AOK. Sie ist die größte und vermögendste Krankenkasse im Land. Gut ein Drittel der Sachsen-Anhalter ist bei der AOK versichert. Diese ist gleichzeitig für zwei Drittel der Pflegebedürftigen im Land zuständig. Eine von vielen Schieflagen im Gesundheitssystem, kritisiert der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund:

 

„Es gibt in Deutschland unnötig viele Krankenkassen, die von Dienstleistern erbrachte Gesundheitsleistungen viel zu unterschiedlich vergüten. Solange in dieser Hinsicht keine einheitlichen Regelungen existieren, sind unterschiedliche Vergütungssätze auch weiterhin nur schwer zu vermeiden. Die AfD ist der Ansicht, dass die Krankenkassenvielfalt ausgedünnt werden muss. Eine adäquate Gesundheitsversorgung wäre trotzdem gegeben. Zudem muss die Pflege langfristig auskömmlich finanziert werden. Entsprechende Maßnahmen wären zum Beispiel höhere Beiträge für Kinderlose, der Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen sowie eine Zugrundelegung aller Einkommensarten – verbindlich und einheitlich für alle Krankenkassen im Land. Zudem bedarf es einer deutlichen Aufwertung der häuslichen Pflege durch Angehörige – finanziell wie ideell.“