2015 sind in Welbsleben 6600 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden gemessen worden, darunter mehr als 800 Lkw. Für Welbsleben und die umliegenden Dörfer eine enorme Gefahrenlage und Belastung. Deshalb beantragt die AfD-Fraktion jetzt im Landtagsausschuss für Landesentwicklung und Verkehr eine Selbstbefassung zum Thema.
Dazu sagte der zuständige lokale AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Rausch: „Das Problem in Welbsleben ist schon seit Jahren bekannt und nach wie vor ungelöst. Bis die Ortsumfahrung endlich fertig ist, brauchen wir zumindest eine temporäre Lösung und die kann nur so aussehen, dass der Verkehr, insbesondere der Lkw-Verkehr auf die L72 umgeleitet und ein Durchfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen ausgesprochen wird. Es kann nicht sein, dass unsere Schulkinder weiterhin einer so massiven Verkehrsgefährdung ausgesetzt bleiben und die umliegenden Dörfer als Puffer für das Verkehrsplanungsversagen der Landesregierung herhalten müssen.“
Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Matthias Büttner ergänzte: „Die Situation um Welbsleben ist symptomatisch für die gesamte Verkehrsplanung der Haseloff-Regierung. In ganz Sachsen-Anhalt gibt es eine Vielzahl von Verkehrsprojekten, die seit Jahrzehnten stagnieren oder nur in Trippelschritten vorankommen. Leidtragende sind immer unsere Bürger. Die Lage in Welbsleben ist jedenfalls unhaltbar geworden, deshalb werden wir uns als AfD-Landtagsfraktion jetzt entschieden für eine akzeptable, schnelle Übergangslösung einsetzen.“