Da die Kultusministerkonferenz beschlossen hat, das Abitur in Deutschland wieder stärker zu vereinheitlichen, sollen in Sachsen-Anhalt die Standards gesenkt werden. Entsprechend den neuen Vorgaben der Kultusministerkonferenz dürfen nur zwei bis vier Leistungskurse gefordert werden. Sachsen-Anhalt fordert zur Zeit noch sechs.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt: „So sehr wir die bundesweite Vereinheitlichung des Abiturs begrüßen; dieses Ziel darf nicht dazu führen, dass das Leistungsniveau in einem Bundesland abgesenkt werden muss. Es sollte vielmehr erreicht werden, indem die Länder mit laxeren Anforderungen die Maßstäbe anheben. Das Argument, Sachsen-Anhalts Schüler würden durch vergleichsweise höhere Anforderungen und infolgedessen schlechteren Noten benachteiligt, trügt. Was nützen gute Noten, wenn ihnen keine Leistung entspricht? Wenn allgemein bekannt ist, dass ein Zweierabitur in Sachsen-Anhalt mehr wert ist als in Bremen oder NRW, profitieren unsere Abiturienten davon viel mehr als von einer Anpassung nach unten. Die AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt schließt sich deshalb dem Bundesvorsitzenden des Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, der vor einer Noteninflation gewarnt hat, an. Das Abitur in Sachsen-Anhalt ist eine harte Währung und soll es auch bleiben!“