Keine neuen Wege geht die Kenia-Koalition beim Schutz des Milchmarktes. Wieder soll Geld in den Markt gepumpt werden, um eine Überproduktion abzufangen und einzulagern. Dieser Weg hat sich in der Vergangenheit als Irrweg dargestellt. Deshalb hat die AfD-Fraktion einen Alternativantrag in das heutige Plenum eingebracht, der die Milchviehhaltung in Sachsen-Anhalt modernen Anforderungen anpassen soll.
Hannes Loth, Sprecher für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, erklärte dazu: „Die AfD-Fraktion hat einen umfassenden Alternativantrag gestellt, der unter anderem vorsieht, dass vom Aussterben bedrohte Nutzrinderrassen besonders gefördert werden. Neubauten von Ställen sollen nur noch gefördert werden, wenn das Tierwohl und die Artgerechtigkeit im Vordergrund steht. Um Milchmengen zu reduzieren, soll die muttergebundene Kälberaufzucht forciert werden. Dies soll durch eine Pro-Kopf-Fördermaßnahme gewährleistet werden, die weitaus günstiger ist als der Interventionskauf von Milchpulver. Letztlich ist die AfD auch eine Tierschutzpartei und möchte daher nicht, dass die Tiere in Länder exportiert werden, in denen sie geschächtet werden. In der Debatte im Landtag blieben alle anderen Parteien außer der AfD eine nachhaltige Strategie zur Verringerung der Milchmenge schuldig.“