In der letzten Sitzung des Innenausschusses wurde auch über die Ausschreitungen im Bereich Hasselbachplatz im Rahmen der Aufstiegsfeierlichkeiten des 1. FC Magdeburg intensiv diskutiert. Ein Vertreter der Polizeidirektion Nord gab hierzu ausführlich Auskunft. Bereits im Antragstext zur Selbstbefassung in dieser Angelegenheit zielten die Grünen auf „offenbar rechtsextreme Hooligans“ ab. Dies entspricht dem Bild, das vorab in der Öffentlichkeit durch linke Protagonisten erzeugt und teils leider ungeprüft von einigen Medien aufgenommen wurde. So berichtete beispielsweise der MDR im Nachgang der Ausschreitungen, bei denen etwa 30 Polizisten zum Teil erheblich verletzt wurden, über „aggressiv-gewaltbereite Hooligans … teils auch mit Bezug zur Neonazi-Szene“ unter Berufung auf Aussagen des sogenannten „Rechtsextremismus-Experten“ David Begrich vom linksradikalen Verein „Miteinander e.V.“. Tatsächlich konnten diese Behauptungen nicht bestätigt und eine Zuordnung zum rechten Spektrum auch nicht vorgenommen werden. Es handelte sich bei den Angreifern um 150 bis 200 aggressive, teils „schwarz vermummte“ Gewalttäter, weitere Informationen liegen aktuell nicht vor, so der Polizeivertreter.
Dazu sagte André Poggenburg, fachpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion gegen Extremismus und für Medienpolitik: „Als Sprecher gegen Extremismus war ich bei der Ausschusssitzung selbst anwesend und kann klar festhalten, dass die Polizei das linke Zerrbild einer rechtsextremistisch verursachten Ausschreitung auf dem Hasselbachplatz nicht bestätigt hat. Insofern wird deutlich, dass im Vorfeld von linken Politikern und ‚Experten‘ offenbar vorsätzlich ein falsches öffentliches Bild erzeugt worden ist. Dies kann durchaus als Versuch angesehen werden, Fake News zu streuen und linke Propaganda zu betreiben, welcher die Medien zukünftig nicht so einfach auf den Leim gehen dürfen. Dass auch der ,Miteinander e. V.‘ wieder daran beteiligt war, ist vielsagend, aber nicht wirklich überraschend und bestätigt die kritische Haltung der AfD zu diesem Verein mit defizitärem Demokratieverständnis."