Wie eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) belegt, kommt es in Deutschlands Klassenzimmern vermehrt zu Gewalt gegen Lehrer. Das Problem besteht auch in Sachsen-Anhalt. Bildungsminister Tullner reagiert mit einem Gewaltpräventionskonzept, das unter anderen Workshops für Lehrer und Sozialarbeiter vorsieht.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die von Bildungsminister Tullner avisierten Maßnahmen sind Ausdruck von Hilflosigkeit. Mit Stuhlkreisen und Sozialarbeitern wird er das Problem garantiert nicht in den Griff bekommen – im Gegenteil. Die ausufernde Gewalt unter den Schülern ist eine Folge der Verweichlichung und des Autoritätsverlustes auf der Seite der Lehrer, und das wiederum ist Resultat der neueren reformpädagogischen Ansätze. Hier hilft nur eines: Ein pädagogischer Paradigmenwechsel, wie ihn die AfD-Fraktion immer schon eingefordert und so lange einfordern wird, bis er vollzogen ist. Zurück zu den bewährten Standards von Erziehung und Bildung auf der Grundlage von Autorität!“
Außerdem fügt er an: „Mit den Worten ,Beschimpfungen, für die ein Schüler in meiner Generation noch von der Schule geflogen wäre, sind heute normaler Umgangston´ zitiert die Mitteldeutsche Zeitung von heute einen Sozialarbeiter. Es ist an der Politik und der Schulverwaltung, dafür zu sorgen, dass die Schüler für eben diese Beschimpfungen, für die sie früher von der Schule geflogen sind, auch heute von der Schule fliegen. Lehrer müssen gegen jede Form von Gewalt und Frechheit konsequent vorgehen können, ohne ihrerseits Konsequenzen fürchten zu müssen. Anstatt nichtsnutzige Workshops ins Leben zu rufen, sollte Minister Tullner die Lehrer ermuntern, von den zur Verfügung stehenden Erziehungsmitteln und Ordnungsmaßnahmen regen Gebrauch zu machen und ihnen den Rücken stärken, sobald Gegenwind kommt.“