Antrag der Kenia-Koalition auf Gleichstellung an Hochschulen – AfD-Fraktion lehnt Vorhaben ab
Die Fraktionen CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben im Landtag einen Antrag auf Gleichstellung an Hochschulen gestellt. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, die Umsetzung des sogenannten Kaskadenmodells an Hochschulen des Landes verbindlich zu unterstützen, um den Anteil von Frauen und Männern weiter anzugleichen. Auch sollen die Beteiligungsrechte der Gleichstellungsbeauftragten und deren Ausstattung gestärkt werden.
Dazu erklärt der Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Thomas Tillschneider: „Gleichberechtigung heißt, dass Männer und Frauen gleiche Rechte und Chancen haben, dass sie frei sind, sich für Berufe ihrer Wahl zu entscheiden und dass bei Vergabe von knappen Positionen einzig und allein die Leistung darüber entscheidet, wer zum Zuge kommt, nicht das Geschlecht. In diesem Sinne sind Männer und Frauen in unserem Land schon seit Jahrzehnten gleichberechtigt, auch und gerade an der Universität. Ich finde: Wenn Frauen sich nach Beseitigung aller rechtlichen Benachteiligungen im Durchschnitt häufiger als Männer für die Familie entscheiden, dann hat die Politik das hinzunehmen. Vielleicht ist Karriere auch nicht der einzige Weg zu einem erfüllten Leben. Was wir brauchen, ist kein Kaskadenmodell und erst recht keine Genderprofessuren. Was wir bräuchten, wäre die sofortige Umwidmung aller Genderprofessuren in Professuren für ordentlichen Universitätsfächer. Und die Gleichstellungsbeauftragten, die nichts Besseres zu tun haben, als zu verhindern, dass Männer trotz bester Qualifikation auf Professorenstellen berufen werden, gehören einfach abgeschafft. Das wäre jedenfalls ein Schritt hin zur Wiederherstellung echter Gleichberechtigung an unseren Universitäten. Wir lehnen daher den vorliegenden Antrag, der sich einem Stück Lebenswirklichkeit verweigert, ab.“