Im März 2017 werden nur circa 230 statt der benötigten 300 Bewerber den Vorbereitungsdienst für die Polizeilaufbahn beginnen. Der Grund dafür ist die geringe Anzahl geeigneter Bewerber. Dazu sagt Hagen Kohl, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Die Einstellungszahlen sind noch niedriger als befürchtet. Dass das Einstellungskontingent nicht ausgeschöpft werden kann, überrascht nicht wirklich. Der Pool geeigneter Bewerber ist begrenzt und auch andere Landespolizeien sowie Sicherheitsbehörden des Bundes werben um diese qualifizierten Bewerber. Fakt ist: Das Ergebnis ist alles andere als befriedigend und lässt für zukünftige Ausbildungslehrgänge Schlimmes fürchten.
Jetzt rächt es sich, dass in den Zeiten, als mehr geeignete Bewerber als Ausbildungsplätze vorhanden waren, die Einstellungszahlen nicht erhöht wurden, obwohl der steigende Personalbedarf der Landespolizei objektiv erkennbar war. Wichtig ist, dass die Kontingente in den zukünftigen Ausbildungs- beziehungsweise Studiengängen entsprechend erhöht werden. Zudem brauchen wir eine geeignete Imagekampagne oder Werbeoffensive für die Landespolizei. Ein jährlicher ‚Tag der offenen Tür‘ reicht nicht aus, es muss ganzjährig für den Polizeiberuf geworben werden – über verschiedene Medien oder auch durch Werbung an Dienstwagen. Potenzielle Kandidaten müssen dort geworben werden, wo sie sich für gewöhnlich aufhalten. Dazu müssen auch das Internet und die sozialen Netzwerke genutzt werden.“