Zu dem heute vorgestellten Entwurf der neuen Polizeistrukturreform sagte der innenpolitische Sprecher, Hagen Kohl, heute: „Täglich grüßt die Polizeistrukturreform. Auch diese Reform hat denselben Geburtsfehler wie die vorherigen: Anstatt vom Personalkörper auszugehen und eine entsprechend dazu passende Struktur zu schaffen, gibt das Innenministerium eine Struktur vor, in die der Personalkörper hineingepresst wird. Ich bezweifele, dass die neue Reform zu Effizienzsteigerungen im Land führen wird, da wir auch für die neue Struktur nicht ausreichend Personal haben. Der Innenminister versucht hier schlicht Aktivität vorzutäuschen, um von den tatsächlichen Problemen abzulenken. Weder in unserer Bevölkerung noch bei der Polizei gibt für solchen blinden Aktivismus auch nur einen Funken Verständnis. Die Polizei ist reformmüde. Wir brauchen echte Veränderungen, statt Scheinlösungen mit neuen Hierarchien zu schaffen. Wenn man tatsächlich eine sinnvolle Veränderung hätte herbeiführen wollen, dann hätte man die Führungsebene mit einem 2-PD-Modell straffen müssen, statt künstlich weiter neue Führungsebenen einzuführen. Wir brauchen bei der Polizei mehr Indianer und weniger Häuptlinge.“