Nach offiziellen Angaben ist die Zahl ausländischer Studenten in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr gestiegen. 2017 waren insgesamt 7382 Ausländer an Universitäten und Hochschulen des Landes immatrikuliert, darunter vor allem Chinesen, Russen und Ukrainer. Rund die Hälfte der ausländischen Studenten war in Ingenieursstudiengängen eingeschrieben.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt: „Wir sind erfreut, dass unsere Hochschulen noch immer ein derart hohes Ansehen in der Welt genießen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein Verdienst der Regierungspolitik – im Gegenteil: Deutschlands Universitäten besitzen nicht wegen, sondern trotz des Bologna-Prozesses und seiner katastrophalen Studiengangreform einen Ruf als erstklassige Bildungs- und Forschungseinrichtungen. So strahlt besonders die Güte der deutschen Ingenieursausbildung über die Grenzen Sachsen-Anhalts und der Bundesrepublik hinaus, wie die aktuelle Statistik zeigt. Überhaupt handelt es sich beim Auslandsstudium um eine begrüßenswerte Form des kulturellen Austauschs: Im Gegensatz zu minderqualifizierten Versorgungsmigranten, wie sie in den letzten Jahren massenhaft nach Sachsen-Anhalt eingewandert sind, finanzieren Studenten aus Ländern wie China oder Russland ihr Studium in der Regel selbst, fallen nicht unangenehm auf und tragen zum wissenschaftlichen Ideenaustausch bei. Wenn sie nach erfolgreichem Studium in ihre Heimatländer zurückkehren, nehmen sie ein positives Bild von Deutschland mit und heben so das Ansehen Deutschlands in der Welt.“