AfD-Fraktion begrüßt Strafanzeige gegen NABU-Kreisvorsitzenden
Die Verantwortlichen des Naturschutzbundes (NABU) sollten, nachdem im Hochwasser 2013 im Bucher Brack bereits 20 Koniks und 25 Heckrinder ertranken und 2008 ein Weidetierprojekt in Ostfriesland katastrophal scheiterte, eigentlich verstanden haben, dass besonders exotische Weidetiere – wie z.B. Wasserbüffel – entsprechende Aufsicht bei Extremwetterlagen benötigen.
Stattdessen ist das Naturschutzgebiet in Buch nun erneut in die Negativschlagzeilen geraten. Am Sonntag verendeten mehrere Wasserbüffel in einem Wassergraben, den sie aus eigener Kraft anscheinend nicht mehr verlassen konnten.
Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, war gemeinsam mit dem AfD-Stadtratsmitglied aus Tangermünde, Dirk Schulz, als Augenzeuge vor Ort, um sich ein eigenes Bild von der Situation zu verschaffen. Der erneute Vorfall zeige, dass der NABU-Landesverband Sachsen-Anhalt nicht in der Lage sei, derartige Weidetier-Projekte umzusetzen, konstatierte Siegmund. Dazu führte er weiter aus: „Erneut ist es der NABU-Projektverantwortliche Dr. Peter Neuhäuser, der von zu vielen ,aufgeschreckten Tieren´ spricht, die gleichzeitig im Wassergraben waren, was zum Tode von drei Wasserbüffeln geführt haben soll – wobei Augenzeugen mit denen wir gesprochen haben, von weiteren toten Büffeln berichteten und entsprechende Bilder veröffentlichten, die nahelegen, dass gegen das Tierschutzgesetz – auch aufgrund von eher halbherzigen Rettungsmaßnahmen – vermutlich verstoßen wurde. Deshalb hat unser Tangermünder Stadtratsmitglied Schulz auch eine entsprechende Strafanzeige gegen Dr. Peter Neuhäuser wegen Tierquälerei und gegen den Amtstierarzt wegen Unterlassung erstattet. Die AfD-Fraktion unterstützt diese Initiative ausdrücklich, damit den Ungereimtheiten endlich auf den Grund gegangen wird und dies justiziable Konsequenzen für die Verantwortlichen zur Folge hat!“
Hannes Loth, landwirtschaftlicher Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, sagte dazu: „Es ist an der Zeit, dass die Veterinär-Behörden dieser Art der Nutztierhaltung entsprechend kritisch auf die Finger schauen und den erneuten Vorfall im Naturschutzgebiet Buch umfassend aufklären. Es kann nicht sein, dass der Landkreis Stendal jeden Monat mit Negativschlagzeilen zur Nutztierhaltung von sich reden macht. Der Fall, der auf einem Tiertransport verendeten Ferkel mit Zielort Demker ist ebenfalls noch nicht aufgeklärt, auch über Konsequenzen im Fall der Tierschutzverstöße im Milchviehbetrieb desselben Ortes, hört man nichts mehr. Sachsen-Anhalt benötigt endlich eine klare Linie, um Tierschutzverstöße durch Kontrollen im Vorfeld zu vermeiden und bei Vorkommnissen – wie in Buch – sofort aktiv eingreifen zu können!“