Die Neubautrasse der A 14 zwischen Magdeburg und Schwerin wird laut Angaben des Verkehrsministeriums erneut teurer als zunächst prognostiziert. Die bereits 2008 von 775 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro revidierte Schätzung wurde aktuell um weitere 250 Millionen Euro nach oben korrigiert. Kostentreiber sind nach zeitlichen Verzögerungen die fehlenden Kapazitäten im Tief- und Straßenbau und Umweltschutzmaßnahmen. Ab 2025 soll die Nordverlängerung der A 14 komplett befahrbar sein.
Matthias Büttner, Sprecher für Landesentwicklung und Verkehr der AfD-Landtagsfraktion, sagte hierzu: „Die Fortführung der A 14 mit dem jetzigen Baufortschritt ist positiv zu bewerten und zudem dringend erforderlich. Allerdings sind die immensen Herstellungskosten absolut inakzeptabel. Lärm- und Naturschutzmaßnahmen beispielsweise im Bereich Osterburg-Seehausen erweisen sich als zu aufwendig. Bei Wittenberg entsteht eine 1,1 Kilometer lange Elbebrücke, eine 6 Kilometer lange Lärmschutzwand wird ebenfalls errichtet. Hinsichtlich unserer Autobahnen im Land zeigt ferner die ansteigende Zahl schwerer LKW-Unfälle auf der A 2 und A 14 erheblichen Handlungsbedarf an. Dahingehend ist nicht nur die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung verstärkt zu kontrollieren, sondern sind auch die Unfallrisiken zu beschränken. Gerade für Unfallhäufungsstellen mit LKWs wäre die Einrichtung von Überholverboten überlegenswert. Ein pauschales Überholverbot ist jedoch nicht überall notwendig, denn der Verkehr sollte gleichwohl so wenig wie möglich eingeschränkt werden.“