Der leitende Online-Redakteur des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) Sachsen-Anhalt, Frank Rugullis, hat die AfD in öffentlichen Twitter-Nachrichten bezichtigt, für die Verbreitung von Hass in der Gesellschaft verantwortlich zu sein und damit „letztendlich auch Gewalt“ zu fördern. Diese Vorwürfe tätigte Rugullis in einem Gesprächsstrang mit dem stellvertretenden AfD-Fraktionsvorsitzenden Ulrich Siegmund am 30. Juni 2019 im Zusammenhang mit der Festnahme der „Sea-Watch 3“-Kapitänin und den darauffolgenden Leser-Reaktionen im MDR-Nachrichtenportal. Das Twitter-Profil von Rugullis weist neben der Angabe seiner offiziellen Funktion beim MDR keinen Hinweis darüber auf, dass seine „Tweets“ allein seine private Meinung widerspiegeln, daher sind die Äußerungen dem MDR zuzurechnen.
Oliver Kirchner, Fraktionschef der AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt, kritisierte die Diskreditierung durch den MDR scharf: „Unsere Vorbehalte gegenüber der Neutralität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erweisen sich damit leider abermals als richtig. Im Namen des MDR wird gegen die zweitstärkste politische Kraft im Land gehetzt und gleichzeitig empört man sich über die Wut der Bürger auf den linken Medienmainstream. Personen wie Herr Rugullis sorgen dafür, dass das Vertrauen in die Medien unwiederbringlich verloren geht, da ihre eigene politische Orientierung jegliche journalistische Objektivität überlagert.“
Dazu ergänzte Ulrich Siegmund :„Nach welchen Maßstäben Nachrichten-Beiträge und Leser-Kommentare in der Online-Redaktion des MDR aufbereitet und gefiltert werden, lässt sich anhand der tendenziösen Aussagen von Herrn Rugullis leicht erahnen. Für die höchst sensible Aufgabe der Leitung eines Nachrichtenportals scheint er jedenfalls nicht geeignet zu sein. Wir erbitten vom MDR eine offizielle Stellungnahme zu den Äußerungen ihres leitenden Redakteurs.“
Sicherungskopie der Tweets: