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Erschreckendes Kriminalitätsaufkommen in Magdeburg

Kohl: Polizisten für personenbezogene Ermittlungen gegen Gewohnheitskriminelle einsetzen!

Eine Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Hagen Kohl zu polizeilich registrierten Straftaten im Zeitraum des Wochenendes zwischen dem 3. und 5. Mai 2019 in Magdeburg hat brisante Daten zutage gebracht.

Demnach wurden in dieser Zeit 167 Ermittlungsverfahren wegen 244 registrierter Delikte eingeleitet. Darunter waren 46 Rohheitsdelikte, 90 Diebstähle und 108 „sonstige Delikte“. 96 Straftaten konnten aufgeklärt und 115 Täter ermittelt werden. Davon waren 62 Mehrfachtäter, wobei allein die 10 Personen mit den meisten Straftaten seit dem Jahr 2016 bereits mit 450 Delikten in Verbindung standen. Von den 244 registrierten Straftaten an jenem Mai-Wochenende wurden lediglich 15 Fälle durch Pressemitteilungen der Polizei veröffentlicht.

Dazu sagte der innenpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Hagen Kohl: „Allein das Kriminalitätsgeschehen an einem Wochenende in der Stadt Magdeburg bringt erschreckende Zahlen zum Vorschein. Das betrifft nicht nur die hohen Fallzahlen im Bereich der Rohheitsdelikte, sondern auch die Anzahl der Mehrfachstraftäter und deren Straftatenregister. Um die Anzahl der Straftaten erfolgreich zu senken, muss in einem ersten Schritt endlich gegen die wenigen Mehrfachstraftäter – die jedoch für sehr viele Straftaten verantwortlich sind – personenbezogen ermittelt werden. Hier erwarte ich ein schnelles Tätigwerden des vom Innenministerium im März 2019 angekündigten Sachgebietes ,Intensivtäter‘ im Polizeirevier Magdeburg. Das dafür notwendige Personal muss ggfs. zeitnah vom Innenministerium zugewiesen werden.“

Anbei ein Vorabdruck der vom Innenministerium beantworteten o. g. Anfrage:

KA-Hagen-Kohl-MD-Mai-2019