AfD: Miteinander e.V. muss sich endlich seinem eigenem Diskriminierungsproblem widmen!
Für eine Tätigkeit als Berater bei der Mobilen Beratung für Opfer rechter Gewalt hat der Trägerverein „Miteinander e.V.“ eine Stellenausschreibung online veröffentlicht, die in auffallend diskriminierender Manier auf die Besetzung der Stelle durch Bewerber aus einer bestimmten Zielgruppe abzielt. Dem am 20. Dezember 2019 ausgeschriebenen Stellenangebot ist zu entnehmen: „Wir möchten insbesondere Juden und Jüdinnen, Migrant*innen, People of Color, Rom*nja und Sinte*zza, Muslim*innen sowie Schwarze Menschen zu einer Bewerbung auf diese Stelle ermutigen.“ Das vermeintliche Demokratienetzwerk „Miteinander“ erhält jährlich über 800.000 Euro an direkter und indirekter Förderung aus Landesmitteln.
Ulrich Siegmund, 1. stellv. Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion, sagte dazu: „Die Stellenausschreibung inklusive sinnentstellender Genderbezeichnungen ist Ausdruck dafür, welcher Unfug mit den Steuergeldern der Bürger getrieben wird. Die Auswahl der bevorzugten Bewerbergruppe deutet darauf hin, dass der Verein vor allem in seinen eigenen Reihen mit Formen von Diskriminierung zu kämpfen hat. Wo bleibt beispielsweise die Toleranz gegenüber Christen oder Buddhisten? Warum werden diese nicht besonders ermutigt, sich zu bewerben?
In jedem Fall lässt die Formulierung des Stellenangebots interessante Rückschlüsse auf das offensichtlich ganz und gar nicht diskriminierungsfreie interne Verfahren bei der Sichtung von Bewerbungen zu. Die AfD-Fraktion wird die Ausschreibung juristisch prüfen lassen.
Nach Wunsch der Landesregierung sollen die Steuermittel für ‚Miteinander e.V.‘ laut Haushaltsplan wieder angehoben werden. Wir werden energisch hinterfragen, warum ein Verein, der immer wieder durch antidemokratische Ausgrenzungspraktiken auffällt, künftig noch mehr Landesförderung erhalten soll.“