Nach Angaben der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder werden Arbeitnehmer in Ostdeutschland auch 30 Jahre nach der Wende stark benachteiligt. So arbeitete ein Beschäftigter im Osten der Republik durchschnittlich 1.390 Stunden im Jahr 2018 und damit 63 Stunden mehr als ein Westdeutscher (1.327 Arbeitsstunden).
Bei Betrachtung des Bruttoarbeitslohns waren zudem erhebliche Gehaltsunterschiede festzustellen. Besonders gravierend waren diese im Bereich des verarbeitenden Gewerbes, wo ein ostdeutscher Arbeitnehmer durchschnittlich 1.249 Euro weniger Lohn erhielt (Bruttomonatslohn: 3.073 Euro) als ein vergleichbarer Kollege in Westdeutschland (Bruttomonatslohn: 4.322 Euro).