Tillschneider: Das Landesschulamt ist moralisch bankrott!
Die Grundschule in Siersleben in der Gemeinde Gerbstedt wurde nach einem langwierigen Rechtsstreit zu Beginn dieses Schuljahres geöffnet. Das Landesschulamt hat jedoch verfügt, dass die erste Klasse dort nicht unterrichtet werden darf. Nachdem gerichtlicher Widerspruch dagegen erfolglos blieb, droht das Landesschulamt nun, die Kinder mit der Polizei dem Unterricht in Gerbstedt zuzuführen.
Dazu erklärt Dr. H.-Th. Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Landtagsfraktion: „Die Entscheidung, die Klasse 1 in Siersleben nicht zu genehmigen, ist unsinnig. Wenn schon Klasse 2 bis 4 in Siersleben unterrichtet werden, weshalb nicht auch Klasse 1? Außerdem wurde den Eltern erst die Wahl gelassen, ob sie ihre Kinder nach Gerbstedt oder Heiligenthal schicken wollen. Dann wurde aber doch einseitig entschieden, die Kinder nach Gerbstedt zu schicken, obwohl sich die Eltern für Heiligenthal ausgesprochen hatten. Dabei ist zu bedenken, dass die Schule in Gerbstedt Baumängel und nachgewiesene chemische Belastungen aufweist. Das Verhalten des Landesschulamts kann so nur als Nachtreten der übelsten Art gewertet werden. Der Gipfel aber ist, dass Tobias Kühne, der Sprecher des Landesschulamts, nun droht, die Kinder polizeilich nach Gerbstedt bringen zu lassen. Eine solche Maßnahme wäre völlig unverhältnismäßig. Die AfD-Fraktion verurteilt die Vorgehensweise des Landesschulamts und hat als erste Reaktion unter den AfD-Abgeordneten eine Spendenaktion zur Unterstützung der Bürgerinitiative gestartet. Wir stehen auch künftig fest an der Seite der Bürger.“