An der Sekundarschule „Am Schwanenteich“ in Zeitz erhielten Schüler der Klasse 7 Anfang des Jahres ein Arbeitsblatt für den Fernunterricht mit dem Titel: „Musik und Politik“. Darin wurden die Schüler aufgefordert, sich mit einem Lied von Jennifer Rostock zu befassen, das hochpolemisch gegen die AfD gerichtet ist. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Dr. H.-Th. Tillschneider musste die Landesregierung zugeben, dass „die Aufgabe didaktisch-methodisch für eine unbegleitete Bearbeitung im Distanzunterricht des 7. Schuljahrgangs der Sekundarschule ungeeignet“ sei. Die Lehrkraft habe die Aufgaben „komplett“ zurückgezogen (LT-Drucksache 7/7259).
Dazu erklärt Dr. Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Das Eingeständnis der Landesregierung, die Aufgabe sei ‚ungeeignet‘, ist zu begrüßen, geht aber nicht weit genug. 13-jährige Schüler wurden auf eine Internetseite verwiesen, wo nicht nur politisch einseitige Botschaften vermittelt werden, sondern wo auch sexuell anstößige Videos zu finden sind. Die Aufgabenstellung diente dazu, den Schulkindern ein negatives Bild der größten Oppositionspartei zu vermitteln. Und die Landesregierung tut so, als handele es sich um eine Bagatelle, die mit der Rücknahme der Aufgabe und einem kritischen Gespräch mit dem verantwortlichen Pädagogen erledigt sei. Der Fall zeigt, dass unser Meldeportal wirkt und wir zumindest in offensichtlichen Fällen von Verletzungen der staatlichen Neutralitätspflicht an unseren Schulen Abhilfe schaffen können. Die ungenügende Reaktion der Landesregierung zeigt uns aber auch, dass wir weiter wachsam sein müssen, um der einseitig linkspolitischen Beeinflussung unserer Schüler entgegenzuwirken.“
Die o. g. Kleine Anfrage mit Beantwortung durch die Landesregierung ist hier nachzulesen: https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp7/drs/d7259aak.pdf.