Die Anne-Frank-Förderschule in Petersberg (Saalekreis) soll geschlossen werden, weil die Mindestschülerzahl von 90 Schülern unterschritten wurde. Der von den Altparteien dominierte Bildungsausschuss im Saalekreis hat sich mehrheitlich für die Schließung ausgesprochen. Ein Hilferuf des Elternrats vom 5. August blieb bislang ohne Reaktion.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Dass die Anne-Frank-Schule in Petersberg geschlossen werden soll, offenbart das ganze Elend der herrschenden Bildungspolitik, an der sich durch den Übergang von der sog. Kenia-Koalition zur sog. Deutschland-Koalition nichts ändern wird. Da sind einmal die viel zu rigiden Vorgaben in der Verordnung zur Schulentwicklungsplanung, die für eine Förderschule wie die in Petersberg eine Mindestschülerzahl von 90 vorschreiben, Vorgaben, die vom CDU-geführten Bildungsministerium willkürlich festgelegt wurden! Sodann ist da die verfehlte Inklusionspolitik, die mit aller Gewalt darauf setzt, behinderte Kinder zusammen mit normal begabten Kindern zu unterrichten.
Die Landesregierung entzieht den Förderschulen die Kinder, während sie zugleich überhöhte Mindestgrößen festschreibt: ein Förderschul-Vernichtungsprogramm mit Ansage! Die Bekenntnisse insbesondere der CDU zu den Förderschulen stellen sich so einmal mehr als reine Lippenbekenntnisse heraus. Einzig die AfD setzt sich für eine deutliche Absenkung der Mindestschülerzahlen und ein Ende der Inklusion ein, damit auch unsere behinderten Kinder wohnortnahe Förderschulen vorfinden, wo sie entsprechend ihrer Behinderung optimal gefördert werden.“