Lieschke: Firmen müssen dringend finanziell entlastet werden!
Laut Medienberichten ist der größte Ammoniak-Produzent Deutschlands mit Standort in Wittenberg gezwungen, seine Produktion zu drosseln. Grund: die stark gestiegenen Erdgaspreise. Das Düngemittelwerk SKW bleibt mit diesem Schritt nicht alleine, BASF und Yara mussten ebenso ihre Ammoniakproduktion senken. Im August kostete Erdgas 177 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Matthias Lieschke, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, sagte dazu: „Unsere regionalen Unternehmen leiden durch EEG-Umlage und Energie-Mangelwirtschaft sowieso schon unter exorbitanten Kosten. Dass die ostdeutschen Chemieproduzenten nun kurz davor stehen, ihre Anlagen stillzulegen, ist ein kostenintensiver Warnschuss vor den Bug der Regierung. Allein im Stickstoffwerk Piesteritz sind 850 Mitarbeiter beschäftigt, die nun möglicherweise um ihre wirtschaftliche Existenz bangen müssen. Das Einstellen der Produktion wäre eine Katastrophe für die von chemischen Grunderzeugnissen abhängigen Industrien. Unsere Wirtschaft kann keinen weiteren Rohstoffmangel verkraften.
Die Regierung muss unverzüglich handeln! Das Hoffen auf den Preisfall durch die Inbetriebnahme der Nord Stream 2-Pipeline reicht nicht aus. Die Firmen in unserem Land müssen dringend steuerlich und bürokratisch entlastet werden, um sich auch nachhaltig von den Schäden der Corona-Maßnahmen zu erholen, denn: Die Konkurrenz in Fernost schläft nicht!“