Die Betriebskrankenkassen (BKK) haben laut Presseberichten eine Analyse von Versichertendaten vorgenommen. Dabei zeigte sich, dass die Nebenwirkungen der Impfungen bei der BKK deutlich höher sind als die bekannten Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Laut Berechnungen der BKK aus rund 10,9 Millionen Versicherten und einem Betrachtungszeitraum von 7,5 Monaten wurden 216.695 Behandlungen aufgrund von Impfnebenwirkungen erfasst. Die Zahl des PEI beläuft sich auf nur 244.576 gemeldete Nebenwirkungen bei 61,4 Millionen Geimpften in einem Zeitraum von 14 Monaten. Andreas Schöfbeck, Vorstand der BKK, sagt: „Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung läge der Wert bei 3 Millionen. Das ist ein heftiges Warnsignal.“ Als Grund für die abweichenden Dokumentationen führt Schöfbeck das Meldesystem für Impfschäden an. Ärzte würden für die zeitintensive Meldung nicht bezahlt, für das Impfen allerdings schon. In einem Brief wandte sich Schöfbeck an verschiedene Institutionen, unter anderem an die Ständige Impfkommission (STIKO) und das PEI. In dem Schreiben erklärt der Verfasser, dass man diese Zahlen als erhebliches Alarmsignal sehe, „das beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden muss“.
Dazu sagt Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Wir werden alles in Bewegung setzen, um die Situation auch für Sachsen-Anhalt aufzuarbeiten. Diese neue Datenlage bestätigt unsere These, dass die Dunkelziffer der Impfnebenwirkungen deutlich höher liegt als das, was zurzeit das PEI dokumentiert. Wenn sich diese Dimensionen weiter bestätigen, ist die Forderung einer allgemeinen Impfpflicht an Unverhältnismäßigkeit nicht zu überbieten.“