Zum Jahresbeginn hat sich die AfD-Fraktion mit dem Aufruf „Wo klemmt´s?“ an die kleinen und mittelständischen Betriebe in Sachsen-Anhalt gewendet. Die Unternehmer wurden damit um eine Einschätzung der wirtschaftlichen Situation auf der Grundlage ihrer eigenen Praxis in der jüngsten Zeit gebeten. Eine ganze Flut von Hinweisen und Erfahrungsberichten erreichten uns auf diesem Weg.
Wir erhielten dramatische und hochemotionale Hilferufe von Einzelhandelsunternehmen, die zusehen mussten, wie aufgrund der Corona-Verordnungen die Kundschaft fernblieb. Weiterhin bemängelten hiesige Unternehmen den unfreundlichen Umgangston der Behörden und die hohen bürokratischen Hürden, die in unserem Bundesland bestehen. Frustriert sind zudem diejenigen, die eine Geschäftsidee verwirklicht haben und ein Nebengewerbe angemeldet haben, denn von den Programmen zur Corona-Entschädigung werden Nebengewerbe nicht erfasst. Warum Wochenmärkte, die im Freien stattfinden, ebenso reglementiert wurden wie Ladengeschäfte, traf auf Unverständnis.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Matthias Lieschke, fasst die Aktion zusammen: „Wir nehmen die vielen Anregungen dankbar entgegen und werden in unserer parlamentarischen Arbeit, im Plenum und in den Ausschüssen, die Aufmerksamkeit auf die genannten Probleme zu lenken wissen. Anscheinend klemmt es jedoch nicht nur im Wirtschaftsbereich, wir erhielten auch viele Anregungen zu anderen Themen. Wir werden auch diese Denkanstöße für die entsprechenden Ausschüsse aufnehmen und bearbeiten.“