Die Bundesregierung hat entschieden, die verbliebenen 90000 Hektar der Bodenverwertungs- und -Bodenverwaltungs-GmbH (BVVG) nicht mehr an alle interessierten Landwirte zu verpachten, sondern nur noch an Biolandwirte. 19000 Hektar Ackerland sind davon allein in Sachsen-Anhalt betroffen. Damit fördert die Bundesregierung weiterhin die ertragsarme Öko-Branche, obwohl, laut jüngster Anhörung im Landwirtschaftsausschuss, kein weiterer Bedarf an Öko-Produktion bestehe.
Hannes Loth, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt, äußert sich wie folgt: „Diese bundesdeutsche Agrarpolitik gefährdet den Ernährungsstandort Sachsen-Anhalt. Anstatt die Ernährung in den kommenden Jahren zu sichern und sich dem EU-weiten Öffnen der Stilllegungsflächen anzuschließen, wird unsere Landwirtschaft weiter heruntergefahren. Ich fordere den zuständigen Landesminister Schulze auf, sich in seiner Funktion als Vorsitzender der Agrarministerkonferenz für eine vernünftige Agrarpolitik von Bundesseite her einzusetzen. Das gegeneinander Ausspielen von Öko und konventionell muss ein Ende haben, zur Sicherheit unserer Bürger.“