Nachdem bereits Großbritannien angekündigt hatte, auf die Erhebung der Rundfunkgebühren langfristig verzichten zu wollen, soll laut Presseberichten auch Frankreich die Abschaffung der Beitragszahlungen noch in diesem Jahr anvisieren. Derzeit bezahlen Franzosen jährlich 138 Euro für die öffentlichen-rechtlichen Sendeanstalten, in Deutschland beläuft sich die Beitragsgebühr auf circa 220 Euro.
Der medienpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Tobias Rausch, sieht die Pläne als Bestätigung für den Reformbedarf hierzulande: „Eine Neuregelung der Struktur und des Finanzierungsmodells der Öffentlich-Rechtlichen ist längst überfällig. Als AfD haben wir bereits mehrfach Initiativen für eine grundlegende Reform eingebracht. Wichtigster Schritt ist hierbei die Abschaffung der Zwangsgebühren. Nach dem Prinzip eines Abo-Modells sollte jeder Bürger und jedes Unternehmen nur für das Programm bezahlen, das tatsächlich genutzt wird. Ziel ist ein schlanker ,Grundfunk‘, der sich auf seine Grundaufgaben konzentriert und durch eine neutrale und ideologiefreie Berichterstattung die freie Meinungsbildung sicherstellt. Ein ,Weiter so‘ im Umgang mit dem überbordenden Apparat der Rundfunkanstalten ist nicht akzeptabel.“