Laut Bericht der Mitteldeutschen Zeitung vom 16.09.2022 sind an den Schulen in Sachsen-Anhalt 1.600 weniger ukrainische Schüler aufgetaucht als erwartet. Drei von vier schulpflichtigen Kindern aus der Ukraine nehmen demnach nicht am Unterricht teil. Die Regierung überlegt nun, wie sich die Schulpflicht auch gegenüber jenen Schülern durchsetzen lässt.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Dass Bildungsministerin Feußner 1.600 ukrainische Kinder abhandengekommen sind, war absehbar. Angesichts der schlechten Qualität des Unterrichts an unseren Schulen gibt nur Anlass zu Verwunderung, dass es nicht noch mehr sind. Schließlich hat die Landesregierung gegen den Willen der Ukrainer den Unterricht so ausgestaltet, dass er zur Integration in das deutsche System hinführt, während die AfD von Anfang an das Modell überbrückungsweiser Sonderklassen befürwortet hat.
Unabhängig davon aber gilt: Wenn die ukrainischen Flüchtlinge das Beschulungsangebot in Deutschland nicht wahrnehmen wollen, ist das deren Sache. Wir haben mit dem Angebot unsere humanitäre Pflicht erfüllt. Es besteht kein Anlass, die Schulpflicht gegenüber dieser Gruppe, die sich nur zeitweise in Deutschland aufhält, zwangsweise durchzusetzen.“