Auf der Internetseite des Fernbusunternehmens Flixbus sind Reiseplätze mit den Zielen Kiew und Lemberg auf Wochen nicht mehr erhältlich. In einem Zeitraum von 11 Tagen lassen sich ab Magdeburg, Halle, Stendal, Zeitz, Merseburg und Weißenfels 128 Abfahrten von Busverbindungen mit einem Reiseziel in der Ukraine ermitteln, die bis auf zwei Verbindungen vollständig ausgebucht sind. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass Tausende von vorgeblichen Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine regelmäßig zwischen dem Kriegsland und Sachsen-Anhalt pendeln. Dazu passt der Bericht, dass nur ein Drittel der in Sachsen-Anhalt gemeldeten ukrainischen Schüler beim Unterricht erschienen ist. Denn auch viele dieser 1.600 vermissten Schüler halten sich wohl nicht in Sachsen-Anhalt auf, während ihre Familien gleichwohl die für sie bestimmte Unterstützung beanspruchen werden.
Der Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt für Katastrophenschutz, Daniel Roi, fragt sich, unter welchen Umständen Dutzende Busse aus Sachsen-Anhalt bis Lemberg und Kiew ins Kriegsland fahren können: „Die deutsche Sozialfürsorge mutiert unter aller Augen zum Kriegs-Etappenwesen der Ukraine. Mit dem Wohlgefühl moralischer Überlegenheit werden die Augen geschlossen vor einem ganz banalen Sozialbetrug größten Ausmaßes. Der Tourismus von angeblich Schutzsuchenden in jene Gegend, in der ihnen angeblich Verfolgung und Tod droht, ist schon länger von Asylforderern aus afrikanischen und arabischen Ländern bekannt – Stichwort syrische Urlauber. Es sollte klar sein, wer nicht im Land ist, hat auch keinen Anspruch auf die ihm dort zustehende Versorgung. Es wird Zeit, dass die Behörden das endlich prüfen, um diesen Sozialtourismus zu beenden.“