Den Pflegeheimen und Einrichtungen der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg wurde am letzten Freitag per Brief die Aufhebung der Maskenpflicht mitgeteilt. Der grüne Gesundheitsminister des Landes, Manfred Lucha, hält es für „vertretbar, auf eine Maskenpflicht in Gemeinschaftsräumen zu verzichten“. Das Bundesland Hessen folgte diesem Vorgehen. „Ohne Zweifel ist die Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner ein unzumutbarer Eingriff in ihre Grundrechte“, sagte der Chef der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch und bezeichnete diese als „groteske Vorschrift“.
Der gesundheitspolitische Sprecher und Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, fordert die Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne auf, auch in Sachsen-Anhalt endlich die unsinnigen Maßnahmen zu beenden: „Inzwischen sollte noch dem Letzten in unserem Land ein Licht darüber aufgegangen sein, dass die Maskenpflicht und eine erzwungene Absonderung mehr Leid über die Menschen gebracht hat, als dadurch verhindert werden konnte. Eine weitere Verpflichtung dazu entbehrt jeglicher Grundlage. Wer freiwillig Maske tragen möchte, soll es machen. Die Landesregierung muss endlich zur Kenntnis nehmen, dass dies um uns herum alle erkannt haben – inzwischen sogar ein Bundesland mit grüner Regierung. Mit unserer Großen Anfrage an die Landesregierung zur ,Evaluation der Regierungs- und Behördenentscheidungen während der Corona-Krise‘ möchten wir die Fehlentscheidungen der letzten beiden Jahre aufarbeiten.“