26 Verbände und Organisationen fordern die Legalisierung der Abtreibung bis zur 22. Schwangerschaftswoche. Außerdem soll die Pflicht zur Beratung wegfallen und die Tötung des ungeborenen Kindes Kassenleistung werden.
„Jeder Mensch mit einem Rest Empathie gegenüber dem Leben sollte von solchen Forderungen angewidert sein“, erklärt Gordon Köhler, familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt. „Wir reden hier von der Möglichkeit, Kinder bis zur Grenze der Lebensfähigkeit straffrei töten zu können. Kinder, deren Bewegungen im Bauch die Mutter schon spürt, die man selbst von außen schon sehen und fühlen kann. Und das alles, ohne vorher auch nur einmal eine Schwangerenberatung besucht haben zu müssen. Es soll zur bloßen Lifestyle-Entscheidung werden, bezahlt von den Krankenkassen. Für uns ist dieses Leben, auch das ungeborene, von Wert und gehört deshalb von unserer Rechtsordnung weiterhin geschützt. Die aktuelle Gesetzeslage räumt bereits jetzt einen straffreien Abbruch bis zur 12. Woche ein, in begründeten Ausnahmefällen auch darüber hinaus. Es gibt keinen Grund, diesen Rechtsschutz einem missverstandenen Individualismus zu opfern, der nicht einmal bereit ist, einen Tag Beratung und drei Tage Wartezeit zum Nachdenken zu investieren“, so Köhler.