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AfD: Akademische Freiheit ist das beste Mittel gegen Lehrermangel!

Eine Arbeitsgruppe des Bildungsministeriums hat ermittelt, dass in Sachsen-Anhalt bis 2022 3500 neue Lehrer benötigt werden, während in diesem Zeitraum aber nur mit 1730 Absolventen zu rechnen ist. Während Bildungsminister Tullner (CDU) auf Lehrer, die außerhalb Sachsen-Anhalts ausgebildet wurden, zurückgreifen möchte, denkt SPD-Wissenschaftsminister Willingmann über eine Erhöhung der Studienplätze für Lehramtsstudiengänge in Halle nach und hofft auf eine höhere Erfolgsquote beim Studium.

 

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt: „Es ist schon interessant zu hören, dass die Uni Halle plant, die Erfolgsquote unter den Lehramtsstudenten auf 75 Prozent zu erhöhen und Wirtschaftsminister Willingmann plant, die Plätze für Erstsemester an der Uni Halle von 750 auf 800 zu erhöhen. Als aber die Universität Magdeburg beschlossen hat, einen Lehramtsstudiengang einzurichten, wurde sie dafür scharf kritisiert. Das ist der falsche Weg! Was wir brauchen, um den Lehrermangel zu bekämpfen, ist nicht mehr Planwirtschaft im Bildungswesen, sondern mehr akademische Freiheit. Wenn die Universitäten volle Freiheit hätten, Lehramtsstudiengänge aufzulegen, würden auch wieder genug junge Leute ein solches Studium beginnen. Im Sinne einer effizienten Bestenauslese ist der Druck, möglichst hohe Erfolgsquoten zu erzielen, also möglichst alle durchkommen zu lassen, kontraproduktiv. Es kann nicht sein, dass unsere Universitäten durch unsinnige Vereinbarungen und Vorgaben gegängelt werden. Deshalb sagt die AfD-Fraktion: Schluss mit der Gängelung der Universitäten durch das Wirtschaftsministerium, dann findet sich auch ausreichend Lehrernachwuchs!“