Wie das Bildungsministerium mitgeteilt hat, konnten im Schuljahr 2018/2019 aufgrund von Unterrichtsausfall 7700 Schulnoten nicht vergeben werden. Betroffen waren davon 6.800 Schüler.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die vielen tausend ausgefallenen Zeugnisnoten sind ein Armutszeugnis für die Landesregierung und deutlicher Ausdruck des Niedergangs unseres Bildungswesens. Bildung funktioniert nicht ohne Notenvergabe. Schüler brauchen die Bewertung ihrer Leistung. Die Noten geben Auskunft über den eigenen Lernerfolg, sie ermöglichen Vergleiche mit den Mitschülern und spornen zu weiterer Leistung an. Wenn schon in Zeiten vor Corona 7700 Zeugnisnoten nicht vergeben wurden, dann kann sich jeder ausrechnen, dass infolge der unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen noch mehr Notenfelder leer bleiben werden.
Die Empörung der Linken über die ausgefallenen Benotungen ist jedoch pure Heuchelei. Noch in der letzten Plenarsitzung forderte die Linke, alle Noten abzuschaffen, um das durch die Corona-Verordnungen entstandene Bildungsdefizit zu verschleiern. Aber auch unabhängig von Corona hat die Linke, die sich durch eine tief verwurzelte Leistungsfeindlichkeit auszeichnet, immer wieder die Abschaffung der Schulnoten gefordert. Die AfD ist dagegen die einzige politische Kraft im Landtag, die seit jeher den Wert der Leistung und damit auch der Leistungsmessung im Schulsystem betont.“