Vertreter des Schülerrats des Winckelmann-Gymnasiums Stendal haben mit der Unterstützung der Schulleiterin, der Schulelternsprecherin und einigen Lehrern ein Schreiben an den Bürgermeister und den Rat der Stadt verfasst. Darin stellen sie die Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Pulawy in Frage. Hintergrund ist die Erklärung des Rates „Zur Verhinderung der von der Subkultur LGBT lancierten Ideologie in der Stadt Pulawy“.
Hierzu erklärt Dr. H.-T. Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Der politische LGBT-Aktivismus gibt vor, sich für die Rechte von Schwulen und Lesben einzusetzen, in Wahrheit aber instrumentalisiert er deviante sexuelle Neigungen, um die Ehe von Mann und Frau zu einer beliebigen Lebensform neben anderen abzuwerten. Dies ist gefährlich für den Fortbestand unseres Volkes und besonders gefährlich für Heranwachsende. Insofern ist nicht die Erklärung des Stadtrats von Pulawy der Skandal, sondern die Art und Weise, wie Angehörige des Winckelmann-Gymnasiums Stendal darauf reagiert haben.
Die Stadträte von Pulawy wehren sich zurecht dagegen, dass Frühsexualisierung und LGBTQI-Ideologie an den Schulen ihrer Stadt Einzug halten. Nicht nachvollziehbar dagegen ist, dass der Schülerrat des Winkelmann-Gymnasiums die gesunde Haltung, die in Polen noch vorherrscht, als ‚veraltete, toxische Überzeugungen‘ diffamiert und vom ‚rechten, intoleranten Osten‘ spricht.
Zum einen hat der Schülerrat kein allgemein politisches Mandat. Die Schüler täten gut daran, sich um ihre Belange zu kümmern, anstatt sich mit nichtsnutzigen Erklärungen zu profilieren. Zum anderen verrät die Erklärung des Schülerrats eine extrem linke Grundeinstellung. Allein der Umstand, dass in dem Papier abwertend von einem ‚heteronormativen Lebensstil‘ gesprochen wird – ein Kampfbegriff der Genderideologie – zeigt uns, wie tief diese ungesunden Überzeugungen schon um sich greifen und wie bitter nötig das Engagement dagegen ist. Insofern stellt sich die AfD-Fraktion hinter den Stadtrat von Pulawy und bittet die Stadt Stendal, unbedingt an der Partnerschaft festzuhalten.“