Mit einem Selbstbefassungsantrag hat die AfD-Fraktion die weitere Aufklärung der Todesumstände des 1. FC Magdeburg‐Fans Hannes S. auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Recht, Verfassung und Gleichstellung gesetzt. Im Oktober 2016 war Hannes S. mutmaßlich durch einen Sturz aus einer Regionalbahn ums Leben gekommen. Laut Presseberichten existieren zu den Umständen und Ursachen seines Todes Zweifel und Widersprüche. Am 22. März 2019 sollen daher Vertreter des zuständigen Ministeriums, wie auch der Polizeidirektion Nord, über die Ergebnisse des eingestellten Ermittlungsverfahrens berichten.
Dazu erklärte Mario Lehmann, 3. stellv. Vorsitzender und Sprecher für Recht und Verfassung der AfD-Landtagsfraktion: „Wir wollen mit unserem Antrag deutlich machen, dass wir die anscheinend lasche Aufklärungsarbeit im Fall Hannes S. nicht einfach hinnehmen. Wenn jemand unter dubiosen Umständen aus dem Zug fällt und dabei zu Tode kommt, muss der Hergang des Vorfalls restlos aufgeklärt werden. Besonders die Rolle der damals im selben Zug befindlichen Anhänger des rivalisierenden Halleschen FCs ist nach wie vor ungeklärt und sollte nochmals eingehend durchleuchtet werden. Mithilfe der Berichterstattung im Ausschuss wollen wir uns ein eigenes Bild davon machen, inwiefern ein Fremdverschulden tatsächlich ausgeschlossen werden kann und welche weiteren Bemühungen zur Aufklärung des Falls möglich wären.“